Japan - Die Katastrophe[Stichwörter: Naturkatastophe, Erdbeben, Tsunami, Atomkraftwerk]Am 11. März hat Japan ein Erdbeben der Stärke 8,9 getroffen [wenn auch meist unter Wasser]. Diesem Erdbeben folgte bald unerwartet ein Tsunami [jap. 津波,
Hafenwelle; aus 津,
tsu,
Hafen, und 波,
nami,
Welle] Tausende flüchteten auf die Dächer… das Wasser um sie herum. Ein High-Speed-Hochgeschwindigkeitszug und ein Kreuzfahrtschiff gingen beide verloren mit insgesamt 400 Menschen. Ein Schiff mit 100 Menschen wurde weggefegt. Viele Häuser, Eisenbahnen und Geschäfte wurden ebenfalls zerstört.
Mindestens 6911 Menschen sind ums Leben gekommen. Das meldete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Nach diesen Angaben werden noch immer mehr als 17'000 Menschen vermisst.
Andere Quellen sprachen von über 10'000 vermissten Menschen. Damit hat das Erbeben mehr Opfer gefordert, als das Kobe-Beben 1995. Dabei waren mehr als 6000 Menschen ums Leben gekommen.
Die Lage der Überlebenden besserte sich nur langsam. Es fehlte weiter vielerorts an Essen und Medikamenten. Zu schaffen machte den 380'000 direkt betroffenen Menschen auch die Kälte. Vor allem bei Älteren und Kranken schwinden in den den oft ungeheizten Notunterkünften die Kräfte. Mehr als 20 Menschen starben bereits.
In der Provinz Miyagi sind die Notunterkünfte inzwischen so voll, dass die Behörden Flüchtlinge aufforderten, in benachbarte Provinzen auszuweichen.
Und es wird noch schlimmer.
Infolge des Erdbebens und dem darauf folgenden Tsunamis kam es in dem Kraftwerk durch umfangreiche Anlagenausfälle, insbesondere der elektrischen Energieversorgung, zu einer mehrere Tage andauernden mangelnden Kühlung von Reaktorkernen und gelagerten Brennstäben und in weiterer Folge zu einer Unfallserie mit schweren Beschädigungen mehrerer Reaktoren und erheblichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe. Die Bevölkerung im Umkreis von zwanzig Kilometern Entfernung wurde evakuiert. Bewohner in einer Entfernung von zwanzig bis dreißig Kilometern zum Kraftwerk wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Von dieser Maßnahme sind mehrere hunderttausend Personen betroffen.
Bei Beginn der Unfälle waren die Blöcke 1, 2 und 3 in Betrieb und die Blöcke 4, 5 und 6 aufgrund von Wartungsarbeiten heruntergefahren. Nach dem Erdbeben erfolgte eine automatische Schnellabschaltung der Reaktoren 1 bis 3. Nach Angaben des Betreibers starteten die Notstromdieselaggregate, versagten jedoch nach Eintreffen des Tsunami, so dass für die Blöcke 1, 2 und 3 und – wie sich vier Tage später ergab – anscheinend auch für Block 4, 5 und 6 keine ausreichende Kühlung mehr erfolgte.
Die Vorfälle wurden von der Japanischen Atomaufsichtsbehörde am 12. März zunächst als INES-Stufe 4 („Unfall“) eingestuft. Am 18. März 2011 erhöhte die japanische Atomsicherheitsbehörde die Unfallstufe für die Blöcke 1 bis 3 auf INES 5, während die Vorfälle in Block 4 vorläufig als Stufe 3 („
Ernster Störfall“) klassifiziert wurden.
Im Moment verspielen 140 Männer ihre Gesundheit und ihr Leben um die Katastrophe nicht noch schlimmer werden zu lassen.
Weitere Informationen erstmal dazu erfahrt ihr durch die Nachrichten und im Internet würde ich euch diese Seite hier empfehlen:
http://bazonline.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/AKWBetreiber-erwaegt-BetonSarkophag-/story/28070732?dossier_id=885Sie aktualisiert regelmäßig die Einträge und hilft mir recht gut dabei, auf dem Laufenden zu bleiben.
Neueste Anzahl der Toten:
über 8000
Neueste Anzahl der Vermissten:
16500